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Vom Finnischen Bahnhof

Als Wladimir Lenin am 3. April Petrograd erreicht, angereist im berühmten „versiegelten Zug“ von der Schweiz über Deutschland, schien sich die Situation sowohl im Inneren als auch an der Front stabilisiert zu haben. Dieser temporäre Waffenstillstand zwischen der Provisorischen Regierung und den rebellischen Massen wich jedoch mehr oder weniger vollständig dem wesentlichen Problem aus, das überhaupt zur Februarrevolution geführt hatte: der Krieg.

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Neue Blicke auf alte Diskussionen

Der Karl Dietz Verlag legt unter dem Titel „Diktatur statt Sozialismus“ eine Übersicht über die Diskussionen zur Oktoberrevolution vor, die in der damaligen USPD und im Spartakusbund, also auf dem linken Flügel der deutschen Sozialdemokratie, geführt wurden.

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Die Geschichte der Februarrevolution

Die Revolution begann mit Streiks und Protesten der Textilarbeiterinnen in Petrograd. ArbeiterInnen folgten, schließlich schlossen sich Soldaten, vor allem Bauern, an. Als alles gelaufen war, sprangen weitere Vertreter der Duma-Parteien und die bürgerlichen Liberalen auf den Zug der Revolution auf. Alle Parteien, auch die Bolschewiki, waren überrascht vom Lauf der Dinge. Die Initiative lag "unten". Beitrag in der Reihe "Russische Revolutionen 1917". Eine Kooperation von marx200.org und Jacobin Magazin.

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„…eine internationale solidarische Schuld“

Anfang April 1917 gründete sich in Deutschland die Unabhängige Sozialdemokratische Partei als Sammelbecken einer vielgestaltigen Opposition gegen den Kurs der Mehrheit der Reichstagsfraktion und des Apparates der „alten“ SPD. Die Spartakusgruppe verfolgte die Entwicklung in Russland mit großer Aufmerksamkeit. Im Spartakusbrief Nr. 4 vom April und in der Nr. 5 vom Mai 1917 sind Überlegungen zur Rolle der Revolution und zu ihrem Verlauf abgedruckt. Wir stellen hier eine Analyse vom April 1917 vor.

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Vor der Februarrevolution

Schon vor 1917 forderten Streiks und Aufstände die blutrünstige Monarchie der Romanows in Russland heraus. Immer wieder war es auch nach der Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 zu Bauernaufständen gekommen. Ab 1905 wurden die Arbeiter zu einer immer wichtigeren politischen Macht. Diese Vorgeschichte bestimmt den Verlauf des Jahres 1917. Beitrag in der Reihe "Russische Revolutionen 1917". Eine Kooperation von marx200.org und Jacobin Magazin.

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April 1917 – Lenin: „Fehdehandschuh“ und „Fieberphantasien“

Mit der Ankunft Lenins in Petrograd veränderte sich die Konstellation im revolutionären Russland radikal.

Er bringt mit seinen April-Thesen eine neue Sicht auf Dynamik und Perspektiven der Revolution, die auch ihn überraschte, in die Auseinandersetzungen. (Lenin 1959 [1917]) Sie stellen ein Ergebnis seiner Studien in der Schweiz dar, wie Michael Brie an dieser Stelle schon dargestellt hat. Nicht die Zusammenarbeit mit der Provisorischen Regierung, sondern ihr Sturz und die Durchsetzung der Macht der Sowjets werden auf die Tagesordnung gesetzt.

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1917-Musik in turbulenten Zeiten

Die Deutsche Grammophon hat unlängst eine CD unter diesem Titel veröffentlicht. Sie vereinigt Stücke, die um 1917 entstanden oder diese Zeit zum Gegenstand haben. Die Revolutionen in Rußland sind ein, wenn auch nicht der beherrschende Gegenstand.

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Mehring fragt: „Werden sich die russischen Arbeiter übertölpeln lassen?“

Knapp zwei Wochen nach dem Beginn der Revolution veröffentlicht Franz Mehring, einer der wichtigsten linken Sozialdemokraten und Mitglied der Spartakusgruppe, den hier wiedergegebenen Aufsatz.

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Lenins Weg zu einer neuen Theorie der Revolution in Russland

Am 16.04.1917 (03.04.17 nach dem alten Kalender) kehrt Lenin aus der Emigration zurück. Die Jahre in der Schweiz hatte er zu intensiven theoretischen Arbeiten genutzt, die dann in seine berühmten Aprilthesen einflossen und sein weiteres Wirken in Russland bestimmten. 

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Russland, März 1917- Der Monat der Räte und drei Aufbrüche

Betrachtet man die Bilder, die auf diversen Websites und in diversen Posts zu den russischen Revolutionen genutzt werden, begegnet man häufig Lenin. Im März 1917 ist Lenin aber gar nicht in Russland – und er kann die Ereignisse nicht beeinflussen. Auch der bolschewistische Parteiapparat kann das nicht.

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Ein doppelter 8. März

In Russland ist der 8. März ein gesetzlicher Feiertag - anlässlich des Internationalen Frauentags, des Weltfrauentags, des Frauenkampftags, des Internationaler Frauenkampftags und wie immer man diesen Tag noch nennen mag. Gleichberechtigung, Frauenwahlrecht, Emanzipation der Arbeiterinnen, das waren und sind die politischen Begriffe, die sich seit dem späten ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts damit verbinden. Nicht nur für Russland verbindet sich mit dem Tag aber noch ein weiteres historisches Datum: Am 8. März 1917 begann die Februarrevolution.

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Petrograd, 23. Februar 1917: Die Revolution beginnt...

Am 23. Februar, also am 8.März 1917 nach heutiger Rechnung, kam es in Petrograd, der Hauptstadt des Russischen Imperiums zu Massenstreiks und –demonstrationen. Die Revolution hatte begonnen. Es waren zuerst vor allem von Arbeiterinnen, die gegen schlechte Versorgungslage und Lebensbedingungen protestierten.

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Russland, Februar 1917 - Die Agrarfrage

Zwar waren die ArbeiterInnen (ganz genau gesagt Arbeiterinnen), vor allem die IndustriearbeiterInnen, das auslösende Moment der Revolutionen 1917. Die bildeten aber mit knapp 4 Mio. Menschen (bei etwa 18 Mio. LohnarbeiterInnen) eine sehr dünne Schicht, die in drei Industriezentren konzentriert war. Der Erfolg des Umbruchs hing letztlich also von den Bauern ab, die auch die überwiegende Masse der Soldaten stellte.

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Russland, Februar 1917, vor der Revolution – Wer ist wer?

Parteien hatten es im zaristischen Russland schwer. Nach der Niederlage der Revolution 1905-1907 gab es mit der Duma zwar ein Parlament, das aber nach einem Dreiklassenwahlrecht bestimmt wurde und die armen Bevölkerungsschichten sowie die Städte benachteiligte. Aktives und passives Wahlrecht waren mit Grundbesitz verbunden. Die Fraktionen waren eher Strömungs- als Parteifraktionen.

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Rom, 18.-22. Januar: Konferenz zum Kommunismus

Vom 18.-22-Januar fand in Rom eine von Umfang wie Besetzung her gewaltige Konferenz unter dem Titel Comunismo 17 (C17) statt. Sie war vor allem der Russischen Revolution und ihren Folgen gewidmet. Nicht nur die TeilnehmerInnen waren meist recht prominent (u.a. Mario Tronti, Jacques Rancière, Étienne Balibar, Toni Negri, Saskia Sassen, Paolo Virno, Franco „Bifo“ Berardi, Michael Hardt, per Video eingespielt Slavoj Žižek und Silvia Federici), auch das Setting der Konferenz war recht spektakulär.

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Januar 1917 – die deutsche Linke in Gärung

Die Entwicklung in der deutschen Sozialdemokratie gehört untrennbar zur Vorgeschichte der Revolutionen in Russland. Als wichtigste linke Partei der Vorkriegszeit hatte sie immer noch einen großen Einfluss auf die internationale Sozialdemokratie. Mit den Entwicklungen in Deutschland werden die Akteure der Revolutionen bis zum Anfang der 1920er Jahre hohe Erwartungen verknüpfen: es geht um die Unterstützung Sowjetrusslands durch eine Revolution in Deutschland.

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Die „Sturmflut in den Jahren 1911 bis 1913“ in Russland

Luxemburg bezeichnet im 1. Kapitel ihres Manuskripts „Zur russischen Revolution“ die Revolution(en) des Jahres 1917 als „Frucht der internationalen Entwicklung und Agrarfrage“ und sie verweist auf die „Sturmflut in den Jahren 1911 bis 1913“ in Russland. (vgl. Luxemburg 1974 [1918], 332)  Was meint sie damit?

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100 Jahre Revolutionen

Lange vor ihrem 100. Jahr ist unterm Kessel der Lokomotive „Revolution“ das Feuer erloschen und so muss sie jetzt in den Bahnhof geschoben werden. Um im Bild zu bleiben: längst haben die Heizerinnen und Heizer den Maschinenraum verlassen, viele wollen nicht mehr darüber reden, dort mal gearbeitet zu haben und sei es vielleicht auch nur als Praktikantin oder Praktikant.

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Zürich und anderswo, Januar 1917 – Linke im Exil

Die Revolution im Februar kam nicht nur für die bürgerliche und „höfische“ Opposition überraschend. Obwohl sich die Bolschewiki im Verlaufe des Jahres 1916 reorganisieren (vor allem in den Fabriken und in der Armee) und auch andere linke Parteien sich konsolidieren können, scheint eine Revolution noch nicht unmittelbar bevor zu stehen. Führungen und viele AktivistInnen der unterschiedlichen linken Gruppen sind über die Welt verstreut.

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Revolutionen in Russland: Das Jahr davor …

2017 jähren sich die Revolutionen in Russland zum 100sten Male. Wie unterschiedlich die Interpretationen auch seien mögen – Einigkeit besteht darin, dass sie das 20. Jahrhundert entscheidend geprägt haben.

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