Kultur
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Kulturrevolution
Der Begriff der K, obwohl erst in der Neuzeit ausgearbeitet, ist integraler Bestandteil jeder Theorie der Revolution oder gesellschaftlichen Systemveränderung, nicht nur marxistischer Theorien. Doch hat ihn das Schicksal der chinesischen ›elf Jahre‹ verdunkelt. Die »Große Proletarische K«, wie man sie offiziell nannte, wurde aus einer lediglich kontingenten geschichtlichen Erfahrung zum beispielgebenden Lehrbuch.
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Die Chinesen kommen - Engels in Wuppertal und Marx in Trier
Was fällt Ihnen ein zu Wuppertal? Die Schwebebahn, die seit 1901 über der Wupper durch die Stadt schwebt. Else Lasker-Schüler, die Dichterin und Künstlerin, die dort geboren wurde, aber nicht bleiben konnte, weil sie aus einer jüdischen Familie stammte. Zwar wurden das Museum und der Kunstpreis der Stadt nicht nach ihr benannt, sondern nach dem segensreichen Herrn von der Heydt, der in der Schweiz für die Nazis und die Degussa das Zahngold aus den KZs zu Devisen wusch, mit denen bis 1942 in den USA und in Schweden Öl und Waffen für die Wehrmacht eingekauft werden konnten. Immerhin gibt es ein Denkmal für Else Lasker-Schüler - wenn auch ohne jegliche Information, so doch mit zwei gegenüber liegenden Porträts. Da kann sie sich selber ansehen. Noch was?
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Perspektiven auf den Roten Oktober
Vom 4.-5. November richtete die Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin einen international besetzten Kongress über „Perspektiven auf den Roten Oktober“ aus. Insgesamt 22 Referentinnen und Referenten aus sieben Ländern gingen mit Beiträgen über Westeuropa, Zentralasien, Lateinamerika und China globalen Folgen der Oktoberrevolution nach.
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MACHT GESCHENKE: DAS KAPITAL
Christin Lahr verschenkt Geld. Jeden Tag überweist sie einen Cent auf das Konto der Bundesrepublik Deutschland. Der Empfänger: Das Bundesfinanzministerium. Im Betreff: Bei jeder Überweisung 140 Zeichen aus dem Kapital von Karl Marx, erster Band. 43 Jahre wird es dauern, bis der erste Band des Kapital „überwiesen“ ist.
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Marx, die Karbunkeln und das Frohe Fest. Eine Weihnachtsgeschichte
Diese kleine Weihnachtsgeschichte verdanken Sie dem »Kartenkaufrausch Online-Shop« in Hohen Neuendorf. Die »Gesellschaft für Kreation und Vertrieb« hat eine »lustige Marx Weihnachtsmann Weihnachtskarte« im Angebot. Der Alte aus Trier mit weißroter Mütze. Man kennt das auch von anderen Motiven, der biertrinkende Santa Karl aus Sao Paulo zum Beispiel hat gewisse Bekanntheit erlangt.
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Es war einmal ...
Es war einmal ein kalter, kalter Winter – so könnte ein klassisches Märchen beginnen. Dies hier ist keines, jedenfalls kein klassisches, denn es nimmt, wiewohl es darin um große Hoffnungen geht, kein gutes Ende – vielmehr war es der Anfang vom Ende jeder zivilisatorischen Räson, markiert es doch zugleich das Erstarken jener Kräfte, die die Weimarer Republik von Beginn an zersetzten und den Nationalsozialisten den Boden bereiteten.
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»Wir stehen erst am Anfang«
Michael Heinrich rollt das Feld der Marx-Biografien noch einmal neu auf. Drei Bände sind geplant, die das Verhältnis von Leben und Werk des Alten aus Trier als »eine Folge von Anfängen, Abbrüchen und Neuanfängen« untersuchen. Ein Blog begleitet jetzt das Mammutvorhaben.
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»Die kolossalste Ausgeburt der modernen Industrie«
Die Deutsche Bahn wird einen ihrer neuen ICE-Züge nach Karl Marx benennen. Das ist einerseits völlig verdient, hat der Alte aus Trier doch schon 1862 das Eisenbahnwesen als »die kolossalste Ausgeburt der modernen Industrie« bezeichnet, eine »Parvenuform des Reichtums«, die »mit den Füßen in der Erde wurzelt« und »mit dem Kopf auf der Börse lebt«.
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»Eine completely gottlose Sache«
»Gehen Sie auf Barrikaden?«, fragt der Pastor an diesem denkwürdigen Abend des Jahres 1881 in Richtung Karl Marx. Worauf dieser, man sitzt zu Tische im Hause des berühmten Naturforschers Charles Darwin und ist gerade beim Aperitif, fast ein bisschen empört antwortet: »Ich bin Scientist und schreibe Books.«
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MARX200: POLITIK - THEORIE - SOZIALISMUS
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx mit einem Call for Conference zu einem Kongress in Berlin ein. Eine kurze Woche mit Theorie, Politik und Kunst rund um das Marxsche Jubiläum vom 3.-6. Mai 2018. Für das Einfache, das so schwer zu machen ist. Bewerbungsfrist verlängert!
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50 Jahre Sgt. Pepper’s – 150 Jahre Kapital, 200 Jahre Marx
Vor 50 Jahren, am 1. Juni 1967, erschien das legendäre Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band der Beatles, versehen mit dem wohl berühmtesten Cover der Pop-Geschichte. Auf ihm zu sehen sind die „Fabulous Four“ vor einem bunten Strauß illustrer Personen. Darunter ist auch Karl Marx.
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Eine Marx-Oper für Bonn
Der 200. Geburtstag von Karl Marx wirft auch musiktheatralisch einiges an Schatten voraus. Jonathan Dove, der als einer der namenhaften zeitgenössischen britischen Komponisten gelten darf (»Flight«, »Swanhunter«) hat dem Bayerischen Rundfunk unlängst verraten, er »schreibe derzeit eine Oper über Karl Marx. Es soll eine Komödie werden«.
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Wertvoller »junger Marx« erzürnt Rechtsaußen
In Österreich will die Rechtsaußen-Partei FPÖ ein bisschen Aufregung erzeugen - mit Kritik an Karl Marx. Das ist einerseits nicht überraschend, hat andererseits aber einen durchaus interessanten Grund: Denn Anlass ist eine Empfehlung von niemand geringerem als dem Bildungsministerium an die Landes- und Stadtschulräte, mit den Schülern den Film »Der junge Karl Marx« anzuschauen.
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1917-Musik in turbulenten Zeiten
Die Deutsche Grammophon hat unlängst eine CD unter diesem Titel veröffentlicht. Sie vereinigt Stücke, die um 1917 entstanden oder diese Zeit zum Gegenstand haben. Die Revolutionen in Rußland sind ein, wenn auch nicht der beherrschende Gegenstand.
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Marx im Bild: Ausdruck rationalen Denkens
„Etwas Kunst kann nie schaden“ steht in der E-Mail-Signatur der Galerie Schöninger in Berlin. Eine Mail mit eben jener Signatur erreichte uns kurz nach dem Launch von marx200.org, im Anhang ein Foto von einem Bild „Reflexionen Öl auf Leinwand“. Die Galerie Schöninger schrieb darin, dass sie uns das Bild für das Webprojekt zur Verfügung stellen würde und grüßte freundlich.
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Unser All Star Team – Welcher Kader muss in den Kader?
Auf Facebook hat sich eine kleine Diskussion über eine Fußball-Weltauswahl der All time Favorites linker Theorie und Gesellschaftskritik entzündet. Anlass war eine erstaunlich uninspirierte Aufstellung in der italienischen Tageszeitung Repubblica; in der Facebook Diskussion wurde zudem auf Monty Pythons Klassiker verwiesen, auf das Philosophen-Match Germany vs. Greece.