

Der Beginn feministischer Auseinandersetzung mit Marx begann mit Maria Rosa Dalla Costas Intervention (1973) und setzte sich fort als Hausarbeitsdebatte, eine Problematik, die philologisch genaue Lektüre von Marx und Engels erfordert. Doch die in dieser Debatte herausgearbeiteten Kritikpunkte knüpfen sprachlich ungenau an Marx und Engels an, sowohl was ›Arbeit‹ als auch was ›H‹ angeht und dringen daher nicht zu einer triftigen Kritik der Reproduktionsverhältnisse und ihrer begrifflichen Fassung vor.
Marx und Engels schreiben nicht nur über Arbeit als Lohnarbeit, wie in der feministischen Debatte unterstellt, sondern benutzen eine ganze Reihe von Begriffen, um die im Haus für die Konsumtion oder für den Markt, in Eigenregie oder für das Kapital verrichteten Tätigkeiten zu fassen. Als H etwa bezeichnen sie zumeist die im Haus verrichtete Erwerbsarbeit und behandeln das im 20. Jh. unter H Gefasste unter F. Die Problematik konzentriert sich auf die Frage, wie die Arbeitsteilung der Geschlechter in Reproduktions- und Produktionsarbeit in die KrpÖ Eingang gefunden hat, wie also die als F bzw. als H gefassten Tätigkeiten im Gesamt der gesellschaftlichen Arbeit und der Reproduktion der Gesellschaft verortet werden, deren Behandlung/Nichtbehandlung die feministische Diskussion um den Arbeitsbegriff von den 1970er Jahren bis zum Ende des Jahrhunderts beschäftigte.
Das Manifest der Kommunistischen Partei, entstanden 1847/48, ist die weltweit bekannteste und wirkungsmächtigste Schrift des Marxismus.
weiterIn der bürgerlichen politischen Ökonomie gelten Krisen zumeist als zufällige Erscheinungen, die mit der Funktionsweise der „Marktwirtschaft“ als solcher angeblich nichts zu tun haben, sondern durch eine „falsche“ Wirtschaftspolitik oder durch allerlei „exogene“ Faktoren bedingt sind.
weiterI. In der begrifflichen Ausarbeitung der »enorm produktiven Metapher der H« (Hall 2000, 40), um die Bewegungsform politischer Einheitsstrategien zu bestimmen, gewinnt Antonio Gramsci seinen »alle anderen Themen perspektivierenden« (Haug 1996, 9) Zugang zu einer marxistischen Politik- und Machttheorie jenseits ökonomistischer Reduktionismen.
weiter»Dritte Revolution« oder »konterrevolutionäre Meuterei« – zwischen diesen Polen bewegt sich das Urteil über den KA, der vom 1. bis 18. März 1921 Sowjetrussland erschütterte.
weiterDie widersprüchlichen Reklamationen von H zeigen, wie sehr der Begriff als umkämpfte Metapher, als »Rohstoff des Politischen« fungiert, bei dem das »Unabgegoltene ebenso wie das Überholte« (Negt/Kluge 1992, 64) eine Mischung eingehen, die den Begriff für Befreiungspolitik schwierig macht.
weiterDie Formulierung LLG stammt von Peter Weiss. Er notiert sie in einer Planskizze (Juli 1977) für seine Ästhetik des Widerstands (ÄdW) als Vorhaben für die Gestaltung des Schlussabschnitts; sie steht dort für nichts Geringeres als die Perspektive des Gesamtwerkes.
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