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Michael Kraetke, Teil 2: «Wunder der Stabilität des kapitalistischen Systems»

Im zweiten Band des Kapital wird deutlich, dass es enorm vieler Voraussetzungen bedarf, damit die kapitalistische Produktionsweise überhaupt funktioniert.

Über einen unkoordinierten Markt muss die Geldzirkulation die Reproduktion des Kapitalverhältnisses und die Verwertung des Kapitals ermöglichen. Im Anschluss an Rosa Luxemburg wird bis heute darüber diskutiert (David Harvey), ob Marx hierbei nicht vernachlässigt habe, dass dies nur unter der Voraussetzung kapitalistischer Expansion möglich ist. Zwar hat Marx keine abgeschlossene Krisentheorie entwickelt, jedoch zeigt sich in allen drei Bänden, wie instabil und prekär der Kapitalismus ist.

Der zweite Band des Kapital stellt hierbei einen wichtigen Bezugspunkt dar und verweist zugleich auf den dritten Band. Erst hier verhandelt Marx systematisch Kredit und fiktives Kapital. Bei Michael Krätke wird der zweite Band im Mittelpunkt stehen. Die Veranstaltung dient als Vorbereitung auf den dritten Band des Kapital.

www.rosalux.de/documentation/18462
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