Zur Wahrnehmung der Oktoberrevolution und des Bolschewismus im internationalen Anarchismus 1917 bis 1923

Wenn man an die Russische Revolution denkt, dann in erster Linie an die Oktoberrevolution, den Sieg der Bolschewiki, und vielleicht hat man noch im Kopf, was sich in den darauffolgenden Jahren entwickelte: das System des Stalinismus mit seinen unzähligen Toten und dem Gulag.

Dies vor Augen, scheint eine Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis der anarchistischen Bewegung zum Ereigniskomplex «Russische Revolution» relativ einfach: grundsätzliche Gegnerschaft. Denn was sollten ein Denken und eine Bewegung, die sich schon jahrzehntelang «gegen die Herrschaft, die Autorität in jeder Form» wandte, an einer Bewegung, zumal einer marxistischen, überdies noch in Gestalt einer hierarchisch strukturierten Kaderpartei, positiv finden?

aus: Hüttner, B./Jünke, C., Roter Oktober 1917. Beiträge zur Geschichte der Russischen Revolution, Materialien 22 der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin 2017

unlängst zum Thema erschienen: Philippe Kellermann (Hrsg.): Anarchismus und Russische Revolution, Karl Dietz Verlag Berlin 2017

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